Der Kunstpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern wurde dieses Jahr an Juliane Schölß, eine Silberschmiedin aus Nürnberg, verliehen.
Nicht ein einzelnes Werk gab den Ausschlag für die Prämierung der 47-jährigen Künstlerin, sondern eine Vielzahl von Arbeiten im kirchlichen Kontext wie Abendmahlsgeräte, Altarleuchter, Altarkreuze und Taufgeräte.
Die Künstlerin verfolgt ihre ganz eigene Formensprache hat: Sie bevorzugt sehr dünnes Silberblech, fast so dünn wie Papier. Ihre präzisen, schnörkellosen Arbeiten orientieren sich am Raum und den Menschen. Sie geht sorgfältig und detailbewusst vor, dennoch wirkt ihre Kunst spielerisch und leicht. Die Kunstform bleibt immer funktional. Sie vereint moderne Kunst und das Handwerk ideal. Eine Verbindung zwischen Altem und Neuen wird geschaffen.
Landesbischof Christian Kopp würdigt das Schaffen der Künstlerin: „Ihr gelingt es, auf die Funktion reduzierte Gefäße zu schaffen und zugleich ungewöhnliche, faszinierende und ernsthaft anregende Formen zu erfinden, die – im Zusammenspiel mit dem Raum und der Liturgie – Menschen helfen, Gott in unserer Mitte zu feiern.“